Beispiele hinsichtlich Burnout – Betroffene

Manfred B., leitender Angestellter, 43 Jahre

„Ich war wirklich gut. Immer wenn es ein Problem mit der Maschine gab, haben sie mich gerufen aus ganz Europa. Mein neuer Chef und ein übereifriger Controller und schon bist du weg vom Fenster. Alles, was du getan hast, ist keinen Pfifferling mehr wert – das sage ich nur so locker, die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Seitdem ich gekündigt habe, da geht bei mir nichts mehr: Ich kann keinen Computer mehr sehen, wenn ich nur an die Firma denke. Es geht einfach nicht mehr. Mir wird einfach schlecht, schwirrt der Kopf. Zu Hause lebe ich so vor mich hin, aber wie es weitergehen soll, weiss ich nicht.“

(Hillert/Marwitz, 2006, S.19f.)

Marion A., Lehrerin, 49 Jahre

„Seit 2 Jahren quäle ich mich nur noch in die Schule. Häufig ging es mir so schlecht, dass mein Hausarzt darauf bestand, micht krankzuschreiben. Es fehlt mir einfach an Kraft, ich kann mich zu nichts mehr aufraffen, mich auf nichts mehr konzentrieren. Privatleben habe ich schon lange keines mehr, alles ging für die Schule drauf. Vorbereitungen, Korrekturen, und nach dem Unterricht habe ich dann apathisch auf dem Sofa gelegen, bis in den Abend hinein.“

(Hillert/Marwitz, 2006, S.17)

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