Modell von Herbert Freudenberger

Modell von Herbert Freudenberger – Burnout als Überanstrengung

Herbert Freudenberger (26. November 1972 in Frankfurt am Main geboren, 29. November 1999 in New York City gestorben) war ein deutsch – amerikanischer Psychiater und publizierte den ersten wissenschaftlichen Arktikel zum Thema Burnout – Syndrom. Er gilt somit als Wegbereiter des Burnout - Begriffes in der wissenschaftlichen Diskussion und definierte Burnout als Versagen, Abnutzen oder Erschöpfen durch auserordentliche Verausgabung an Energie, Kraft oder Ressourcen. Freudenberger ging davon aus, dass Helfer, die ein großes Bedürfnis haben, Schwachen zu helfen, in großer Gefahr sind, auszubrennen. Er meinte damit, dass ein Überengagement der Helfer in einer Kombination mit einer unangemessenen Belohnungserwartung bzw. unangemessener Belohnung zu einem Burnout führt kann.

Nach Freudenberg gibt es zwei Stadien

1. Stadium: Wenn die persönlichen Erwartungen nicht erfüllt werden, reagiert der Helfer mit Gleichgültigkeit und Zynismus. Der Betroffene zeigt sich müde, dann wird er reizbarer und schlussendlich kann es auch zu Allmachtsfantasien kommen. Dazu kommen noch Aufmerksamkeits, Denk- und Konzentrationsstörungen.

2. Stadium: Der Betroffene erkennt und akzeptiert nicht, dass er ausgebrannt ist und verdrängt das Gefühl des „Ausbrennens“.(Vgl. Falkenberg, 2007, S. 83)

Heutzutage wird noch immer der Begriff „Neurasthenie“ verwendet, welcher „Erschöpfungssysndrom“ oder auch als „nervöse Erschöfpung“ bezeichnet wird. Der Begriff „Burnout“ ist die englische Übersetzung davon.

Nach Burisch wurde der Begriff „Burnout“ erstmals in Graham Greenes „a burnt – out case“ von 1961 erwähnt.

Paine schreibt, dass laut den Herausgebern von Merriam –Webster`s Dictionaries schon in den 30iger Jahren Burnout ein Thema in den Bereichen des Profisports und der darstellenden Künste war.

Laut Barth taucht der Begriff „Burnout“ das erste Mal 1974 bei dem amerikanischen Psychoanalytiker Herbert Freudenberger in dem Artikel „Stuff-Burn – Out“ in der Zeitschrift „Journal of Social Issues“ auf.

Aronson, Pines und Kafry erwähnten 1983 das erste Mal den Begriff „Burnout“ in der Zeitschrift „Psychologie heute“.

(Vgl. Falkenberg, 2007, S. 63)

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